Beziehungsthemen und Partnerschaft

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Unsere Ahnen Artikel

Erfolgreich & glücklich durch unsere Ahnen?

Helena ist eine attraktive Frau in den Fünfzigern. Sie fährt ein komfortables Auto, kleidet sich teuer und sehr geschmackvoll, hat eine Wohnung im Designerstil und einen erfolgreichen Sohn, den sie allein großgezogen hat. Auch ihre berufliche Karriere war steil. Also alles im grünen Bereich?

 

 

 

 


Unsere Ahnen - Segen oder Fluch

Helena sehnt sich nicht nur nach einer stabilen Beziehung zu einem liebevollen Mann, sondern auch nach einem Sinn. Eigentlich möchte sie ganz anders leben. Wirft man einen Blick in ihre Herkunftsfamilie, wird schnell deutlich, welche „Altlasten“ Helena auf ihrem Weg behindern. Ihr Vater kommt aus einer Familie mit zwölf Kindern. Sein Vater, Helenas Großvater, war sehr hart, kämpfte um das Überleben und ließ seine Wut an den Kindern aus, indem er sie grün und blau schlug. Helenas Vater hat sein Elternhaus früh verlassen, mußte dann Soldat werden und kam aus der Gefangenschaft spät nach Deutschland zurück. In einem kleinen Dorf, wo er gestrandet war, lernte er seine zukünftige Frau kennen, eine junge Witwe. Ihr Liebster war im Krieg gefallen und sie mußte jemand finden, der ihr half, sie selbst und ihren kleinen Sohn zu ernähren. So wurden die beiden ein Paar und später die Eltern von Helena. Wie viele Frauen in dieser Situation ging Helenas Mutter eine Zweckehe ein – ihr Herz aber gehörte dem gefallenen Geliebten.

War Helenas Vater von seinen Eltern schon abgelehnt worden, wiederholte sich dieses Gefühl auch seiner Frau gegenüber. Außerdem war er ihr intellektuell unterlegen, was er mit seiner Herrschsucht zu kompensieren versuchte. Zwar schlug der Vater diese Kinder nicht, sparte jedoch nicht mit abwertenden Bemerkungen, Strafen und Tadeln. Es gab keine Anerkennung.

Helenas Mutter wollte alles tun, um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Tochter sollte ausführen, was ihr selbst aufgrund der Kriegswirren versagt blieb. Dies gegen ihren dominanten Mann durchzusetzen, war schwer. Er bestimmte alles. Heimlich legte die Mutter Geld beiseite und ermöglichte ihrer Tochter eine gute Schul- und Berufsausbildung in der Großstadt. Damit war der Anfang zu Helenas Karriere gemacht. Nach außen erfolgreich, aber doch nicht glücklich. Warum?

In Helena ist das kleine Mädchen lebendig, das sie einmal war. Es fühlte die Ablehnung. Alles tun, um die Anerkennung des Vaters zu erhalten – und alles vergeblich. Sie wurde immer nur ausgelacht, bestraft, beschimpft. Genau so, nur schlimmer, hat es der Vater erlebt. Und wiederum sein Vater als Kind. Deshalb ist es auch schwierig mit Beziehungen zu Männern. Helena kann ihnen nicht trauen. Irgendwann werden sie doch alle „fies“. Kann sie diesen „Fluch“ der Ahnen in Segen verwandeln? Ja. Der erste Schritt besteht im Hinschauen. Indem wir ein Genogramm, eine Art Stammbaum von unserer Familie zeichnen und Daten und Fakten eintragen, also Geburts- und Todestage, Krankheiten, Unfälle, besondere Beziehungen, Berufe und vielleicht Sprüche, die häufig zum besten gegeben wurden, erhalten wir eine Art „Landkarte“ unserer Herkunft. Wir sehen meist sehr deutlich, was weitergegeben wurde: Trennungen, Krankheiten, Alkoholabhängigkeit, Suizid...aberauch Erfreuliches wie Liebe, Humor, Schönheit, bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Manchmal kommt es vor, dass Menschen aus unserer Herkunftsfamilie totgeschwiegen wurden. Vielleicht aus Unfähigkeit, ihren Tod zu betrauern, vielleicht aber auch, weil sie Unrecht getan oder angeblich oder tatsächlich unmoralisch gehandelt haben. Familiengeheimnisse können sehr belastend sein und sollten, wenn möglich, aufgedeckt werden. Es ist wichtig, unseren Ahnen dafür zu danken, dass sie das Leben an uns weitergegeben haben. Wir können das symbolisch tun, indem wir ihre Fotosaufhängen, eine Kerze anzünden oder frische Blumen auf ihre Gräber bringen.
Wir können uns aber auch in der Meditation vorstellen, ihnen zu begegnen und den Dank auszusprechen. Oft spüren wir dann den Segen spontan. Um uns von einem Fluch zu befreien, bedarf es therapeutischer Begleitung. Sie hilft, die Verstrickung zu lösen, Verständnis zu wecken, aus der Opferrolle zu befreien und das Leid zurückzugeben. „Ohne Wurzeln keine Flügel“ heißt es sehr richtig. Erst wenn wir unsere Herkunft bewußt anschauen, können wir auch Kraft daraus schöpfen und beginnen, unser ureigenes Leben zu leben.



Autorin: Gisela Preuschoff

weitere Infos: www.gesundheitsakademie.at 





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