Kreativität & Ausdruck

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Wie wirkt Musiktherapie Methode

Wie wirkt eine Musiktherapie?

Musik hat mit Energie in all ihren Facetten zu tun und wirkt direkt auf die Dreifachstruktur des Menschen: Körper, Seele, Geist. Ihre Vibration versetzt den physischen Körper in Schwingung, ihr Rhythmus regt die Lebenskraft an, Musik löst Emotionen aus und wirkt auf die mentale Bilderwelt ein. In diesem Sinne wirkt Musik (= TÖNE = SCHWINGUNG) ordnend und formend auf die inneren Kräfte des ganzen Menschen und ist auf Grund dieser Qualität auch seit jeher eng mit Heilung verknüpft.

 

 

 

 

Heute sind viele professionelle Musiker so stark absorbiert von den technischen Aspekten der Musik oder so sehr mit der eigenen Person beschäftigt, mit ihrer Karriere und den geschäftlichen Angelegenheiten, dass ihnen der heilende Aspekt der Musik und damit ihres Berufes selten bewusst wird.
Hiervon genauso betroffen ist der Berufsstand des (Instrumental-)Musik-Pädagogen. In unserer Zeit drängt alles nach Schnellreife. Musik wird mehr und mehr zum jugendlichen Hochleistungssport (Konkurrenzdenken in Wettbewerbssituationen) oder zur Massenware.
Sich dieser Strömung zu entziehen und stattdessen den Focus auf Qualität und Zeit zu reifen zu richten, ist für den sich seiner selbst nicht bewussten Musikpädagogen nicht leicht.

Hauptanliegen der MUSIK-KINESIOLOGIE ist es, die Verbindung zwischen Musik, Emotion und Individuum wieder herzustellen. Sprich ganzheitlich fähig zu sein, Musik zu übertragen. Es wird in diesem Konzept also auch sehr auf die energetische Wirkung der Musik auf den Menschen hingewiesen, wie man Elemente der Musik im Sinne von persönlicher Entwicklung, und vielleicht sogar Heilung anwenden kann. Die Arbeit mit musikalischen Energien, kann einem Menschen hilfreich sein und Unterstützung geben in Prozessen der inneren Entwicklung, der Kraftentfaltung, der Ganzwerdung und Heilung, da sie den ganzen Menschen erfasst.

Das Thema Heilung taucht also durchaus verstärkt auf in der Musik-Kinesiologie - ist Musik doch das beste Heilmittel für unsere Seele und wir Musiker haben dieses Heilmittel eigentlich stets zur Verfügung, ohne uns dessen bewusst zu sein.

WER SIND DIE URHEBER DER MUSIK-KINESIOLOGIE?
DR. ROSINA SONNENSCHMIDT und HARALD KNAUSS, beide ursprünglich Berufsmusiker, haben das Konzept der Musik-Kinesiologie als Musiker für Musiker kreiert. Beide haben über ihr Musikstudium hinaus, Sensitivitätsschulung in England, kinesiologische Ausbildung und vieles mehr absolviert, bevor es zur Kreation des Ausbildungszweiges Musik-Kinesiologie kam. DR. ROSINA SONNENSCHMIDT hat auch monatelange Forschungsarbeit in Indien betrieben, wo Ganzheitlichkeit in der Musik einen völlig anderen Stellenwert hat, als bei uns im Westen.

VERBINDUNG, MUSIK UND KINESIOLOGIE
Kinesiologie ist heute als bioenergetische Methode schon weitgehend bekannt. Das griechische Wort kinesis bedeutet "Bewegung" Kinesiologie ist also die Lehre von der Bewegung und befasst sich mit den Energiekreisläufen im menschlichen Organismus. Dem Zusammenhang zwischen Denken, Fühlen und Köpergefühl wird hierbei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der Mensch wird also in seiner Ganzheitlichkeit gesehen: Körper, Geist und Seele. Man geht davon aus, dass der Mensch in Harmonie mit sich selbst ist, wenn das Gleichgewicht (= gleichschenkeliges Dreieck) zwischen Körper, Geist und Seele in Balance ist. Die Lebensenergie fließt frei, der Mensch ist gesund, fühlt sich gut, ist in Bewegung, d.h. fähig, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen und zu überlassen. Er ist nicht von Ängsten blockiert, er hat ein gutes Gefühl in und mit sich selbst und dadurch ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl und strahlt dies nach außen aus. Aus diesem Sein heraus hat er Zugang zu seiner Kreativität, sprich Schöpferkraft. Das wiederum macht ihn unabhängig: Er findet in sich die für ihn gesunde Richtschnur seines Lebens und ist frei von Fremdbestimmtheit, sprich ungesunder Anpassung. Er übernimmt die Verantwortung für das, was er erfährt.

Ist auch nur ein Schenkel dieses Dreiecks länger oder kürzer, verändert sich automatisch das gesamte Dreieck. Es kommt dann zu so genannten Energieblockaden, die uns daran hindern, das zu erleben, was wir eigentlich erleben wollen. Die Kinesiologie bietet hier Hilfsmittel, den so genannten negativen Stress, der blockiert, aufzulösen und den freien Fluss der Lebensenergie wieder herzustellen. Das Grundprinzip der Kinesiologie lautet also: Wenn der Energiekreislauf ungehindert fließen kann, ist der Mensch mit sich in Harmonie, es besteht ein Gleichgewicht in seiner Dreidimensionalität Körper, Geist und Seele, er ist energiegeladen.

Was hat das nun alles mit Musik zu tun?
Der Berufstand des Musikers ist ganz sicherlich prädestiniert dazu, sich mit Stressphänomenen sehr spezieller Art auseinander zusetzen. Das Thema Lampenfieber, ist so ziemlich jedem Musiker, auf welche Art auch immer, bekannt. Die Tatsache, dass wir uns hier auf der Bühne präsentieren und es wagen, einen Komponisten zu interpretieren, ist allein schon wagemutig. Dass wir hierbei unsere innersten Emotionen offenbaren, d.h. uns öffnen und auch der Verletzlichkeit aussetzen, ist ein weiteres, nicht zu leugnendes Phänomen. Je mehr Selbstwertgefühl der Musiker hier besitzt und in sich die Sicherheit spürt, umso schöner wird sich der Austausch zwischen ihm und dem Publikum gestalten. Blockaden, die sich auf der Bühne einstellen, sind individuell sehr verschieden und hier bietet die Kinesiologie die Möglichkeit, diese bewusst zu machen, ans Licht zu bringen. Alles, was wir im Bewusstsein haben, können wir verändern. Alles, was im Unterbewusstsein liegt, entzieht sich unserem schöpferischen, kreativen Handeln. Lampenfieber bedeutet also nichts anderes, als dass der Künstler auf der Bühne nicht 100% Energie zur Verfügung, hat für den künstlerischen Ausdruck. Er ist blockiert und braucht Energie, um sich energetisch im Gleichgewicht zu halten.

Dr. Rosina Sonnenschmidt und Harald Knauss haben dieses Phänomen, neben vielen anderen, die den Berufszweig des Musikers betreffen, zum Anlass genommen, das Konzept und Ausbildungssystem der MUSIK-KINESIOLOGIE zu entwickeln. Eine Methode von Berufsmusikern für Berufsmusiker, die die sehr speziellen Themen dieses Berufsstandes angemessen behandeln kann.

Da die Beziehung zwischen Musik und Individuum nicht bewusst in der Musikausbildung stattfindet, laufen gerade in der Musik viele Dinge über unser Unterbewusstsein. In der traditionellen Ausbildung geht es meist zuerst um Leistung. Leistung bringen müssen setzt uns automatisch unter Druck, kinesiologisch gesprochen: schafft Blockaden. Diese Blockaden wiederum verhindern den freien Fluss an Lebensenergie, den wir brauchten, um optimal unserer Kunst Ausdruck zu geben. Schon die simple Aussage "Emotion in der Musik beinhaltet für viele Musiker bereits einen riesigen Zwiespalt, weil sie einerseits auf der Bühne keine privaten Emotionen zeigen möchten, wollen, können, dürfen, andererseits ihr Spiel aber emotional durchdrungen sein sollte - so der Anspruch an sich selbst oder von außen gefordert. Was steht dahinter? Mit vielen Aspekten in der Musik gehen wir heute ohne nachzudenken um.
Wir spielen ein Instrument und wissen wenig davon, was es als Symbol für uns bedeutet, welche emotionale Information es in sich trägt. In der Musik-Kinesiologie geht es also darum, die einzelnen Elemente der Musik nicht nur analytisch und begrifflich zu sehen, also auf die Art und Weise unserer linken Gehirnhälfte, sondern die ganzheitliche Betrachtung der Musik zurückzugewinnen, wobei die Interpretation der Erlebensweise der rechten Gehirnhälfte eine wichtige Rolle spielt. Musik ist Emotion. Daher ist es nur umso verständlicher, wie sehr unsere ungeklärten Emotionen (= nicht bewussten) ein beachtliches Hindernis sein können, wenn wir uns kreativ ausdrücken wollen mit dem Medium Musik. Fast immer sind zentrale negative Glaubenssätze Ursache unserer Kreativitätsblockaden. Negative Glaubenssätze sind genau das, nämlich Glaubens-Sätze und keine Tatsachen. Hier passt die Kinesiologie als Lehre von der Bewegung, von Lebensenergie natürlich gut her mit ihrem Handwerkzeug, diese unbewussten Glaubenssätze, die emotionale Blockaden schaffen, aufzulösen.

Auch im Wort EMOTION steckt ja das Wort Bewegung (engl. EMOTION Bewegung).
Die ganzheitliche Betrachtung beim Erfahren von Musik eröffnet auch für den Musikpädagogen ein unbegrenztes Feld neuer Möglichkeiten, zu lehren und Wissen weiterzugehen. Gerade in der heutigen Computer- und Bildschirm-Epoche, wo lehren und lernen fast ausschließlich auf zweidimensionaler Ebene stattfindet Überbetonung des analytischen Denkens) bietet der ganzheitliche Ansatz ein wertvolles Gegengewicht. Davon abgesehen kann die Musik-Kinesiologie motivieren, die Arbeit als Musikpädagoge wieder wertzuschätzen und zu lieben, und helfen, so manche Frustration zu überwinden, die heute mit dem Gruppen- und Einzelunterricht in Musik ohne Zweifel verbunden sind. Die Möglichkeit, eine Musik-Kinesiologie-Ausbildung in Österreich zu absolvieren, ist seit dem Jahre 2000 gegeben. Ebenso ist es möglich, in Wochenend-Seminaren und Workshops in den Bereich hineinzuschnuppern.

Literaturhinweise:
"Musik-Kinesiologie - Kreativität im Musikerberuf", Rosina Sonnenschmidt Harald Knauss VAK-Verlag
ISBN 3-924077-52-5
"Kreativität nach Noten" Rosina Sonnenschmidt VAK-Verlag ISBN 3-932098-35-8
"Klänge für die Seele" Harald Knauss VAK-Verlag ISBN 3-932098-73-0
"Pfauenlieder" Rosina Sonnenschmidt WINGS-Verlag ISBN 3- 8311-2859-6

 

Autorin: Sissi Mostof





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