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Krafttier - Goldregenpfeifer Artikel

Krafttier - Goldregenpfeifer

"Heimweh", "Wehmut"

In weiten Moorlandschaften mit niedrigem Pflanzenbewuchs ist der Goldregenpfeifer zu Hause. Durch den enormen Rückgang der Moore sind die einst sehr verbreiteten Vögel auf kleine Restbestände geschrumpft. Nur noch selten hört man seinen wehmütigen, melancholischen Ruf. Der Goldregenpfeifer sucht sich Würmer und Insekten aus dem Boden. Während der Brutzeit werden vom Männchen mit auffälligen Singflügen Reviere markiert, und mit Scheinkämpfen zwischen den Männchen wird um die Auserwählte gebuhlt.

 


Im Sommer leben diese Vögel als Paare und teilen sich alle Aufgaben der Brut und Aufzucht. Während der eine Partner brütet, hält der andere auf einem erhöhten Platz Wache. Eindringlinge werden energisch vertrieben oder abgelenkt, wenn nötig sogar mit dem Trick, den verletzten, hilflos mit den Flügeln schlagenden Vogel zu spielen. Nur von Mai bis August sind Goldregenpfeifer im Prachtkleid mit ihrem schwarzen Brustlatz und der goldigen Rückenfärbung leicht zu sehen. Außerhalb der Brutzeit sowie im Winter leben sie in Scharen. Auf der Nahrungssuche schließen sich oft Goldregenpfeifer- und Kiebitz Gruppen zusammen. Werden diese gemischten Scharen jedoch aufgescheucht, trennen sich die Gruppen sogleich voneinander.

 

Krafttier Botschaft Goldregenpfeifer

Die Begegnung mit dem Goldregenpfeifer will Sie auf eine tiefe und für viele Menschen oft unzugängliche Seite Ihrer Gefühls- und Gedankenwelt aufmerksam machen, welche wir als eine Art Heimweh bezeichnen können. Wenn Sie innehalten und sich in Ihr Innerstes sinken lassen, spüren Sie einen Schmerz, der Sie an eine verlorene, vergessene Zeit erinnert. Es gibt viele Menschen, die wehmütig von der guten, alten Zeit reden. Menschen, die sich nach alten Lebensformen in Einfachheit und kleinen intimen Menschengruppen zurücksehnen. Die Indianer, die Kelten und auch andere Naturvölker erinnern uns an eine andere Wahrheit im menschlichen Dasein als die heute gelebte Hektik.

Es ist für uns heute nicht mehr möglich, mit so viel Entbehrung, Gefahr und Aufwand für die Nahrungsbeschaffung zu leben. Es ist auch nicht wirklich das Alltagsleben der alten Zeit, das uns fehlt. Die Wehmut nach diesen Wurzeln hat sehr viel mit dem Heimweh nach der Natürlichkeit und dem Leben in und mit der Natur zu tun. Der Goldregenpfeifer ist ein Symbol für dieses Heimweh. Er will Sie wecken und Sie auffordern, Ihre Natürlichkeit zu finden und zu leben. Er ermuntert Sie, alles, was Sie am einfachen Menschsein hindert, langsam abzubauen, so dass Sie sich wieder als Teil der Natur und als ein in die natürlichen Abläufe integriertes Wesen fühlen.

Natürlich können Sie nun nicht alles hinter sich lassen und sich ein Weidenflechthaus im Wald bauen. Doch können Sie die Natur durch Wanderungen, Exkursionen, Kurse, Dokumentarfilme oder Bücher erfahren. Sie können Ihren Augen und Ihren Sinnen das staunende Wahrnehmen lehren und dadurch viele Dinge wieder entdecken. Sie können auch andere Menschen anregen, ebenfalls wacher zu werden für die natürlichen Wurzeln unseres Menschenseins.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer









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