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Krafttier - Grasmücke Artikel

Krafttier - Grasmücke
Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Dorngrasmücke

"Offenbarung"

Die Grasmückenfamilie zählt zusammen mit den Rohrsängern, den Schwirlen, den Spöttern und den Laubsängern (um die häufigsten zu nennen), zu der sehr artenreichen und großen Familie der Zweigsänger. Die meist kleinen bis etwa Sperling großen Vögel sind ständig in Bewegung.

 


Sie hüpfen, fliegen lebhaft und schnell von einem Sitzplatz zum anderen. Dabei wird hektisch mit den Flügeln geschlagen oder mit dem Schwanz gewippt. Alle Zweigsänger sind gute Sänger.
Die Mönchsgrasmücke ist neben der Gartengrasmücke und der Dorngrasmücke die verbreitetste Art der Grasmücken in Europa. Hört man dem charakteristischen Gesang der Grasmücken-Männchen zu, kann es einem vorkommen, als ob der Vogel alle Empfindungen, die sein bewegtes Leben mit sich bringen, in seine Strophen verpackt. Die Grasmücken zählen nicht zu den Vögeln, die einem so täglich bewusst auffallen. Dafür sind sie zu unstet, zu bewegt und zu lebendig. Doch sie gehören im Sommer zu den Singvögeln, die uns mit ihren Liedern begleiten und unsere Gärten und Parks mit ihren emsigen Geflatter beleben.

 

Krafttier Botschaft Grasmücke

Die Grasmücke ermahnt uns, im Bereich des Empfindens zu bleiben und nicht in die Emotionen zu gleiten: Drücken Sie Ihre Empfindungen aus, ohne diese in Bezug zum Umfeld zu bringen. Emotionen sind polare Gefühle, die sich vermeintlich von einer Situation im Umfeld ableiten und begründen lassen. Emotionen täuschen über den wahren Grund einer Situation hinweg und schaffen Verstrickungen.

Empfindungen sind neutral und unpolar. Empfindungen sagen einfach und klar eine Stimmung aus. Offenbaren Sie liebevoll und urteilsfrei jene Empfindungen, die Sie in sich erspüren. Offenbaren Sie Ihre Empfindungen vor allem Ihrem eigenen Bewusstsein. Sie sind es, die/der zuerst einmal wissen müsste, was Sie gerade bewegt. Wir leben in einer Welt, in der unsere hauptsächliche Aufmerksamkeit nach außen in die Geschichten des Lebens gerichtet ist. Irgendwo am Rande nehmen wir dabei zwar noch die eigene Bedürftigkeit wahr, aber die eigenen Empfindungen bleiben uns sehr oft verborgen. Das bedeutet aber nicht, dass sie, wenn sie verborgen bleiben, nicht trotzdem eine Wirkung in unserem Leben haben. Sie machen sich bemerkbar, indem sich ihre Kraft in äußeren Ereignissen widerspiegelt und so auf uns zurückfällt.

Nun werden sie uns bewusst, und sie sind mit etwas oder jemandem verbunden. Diese Spiegelungen lösen Emotionen aus. Emotionen, die meist ganze Geschichten in Bewegung setzen, in denen wir wohl oder übel zu Beteiligten werden. Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden. Nur wäre es doch sehr viel angenehmer, wenn Sie wüssten, was Sie da in den Wald der Möglichkeiten aussenden. Denn so wie man in den Wald ruft, so tönt es bekanntlich zurück. Wenn Sie lernen, Ihre Empfindungen zu erkennen, sie zu achten und zuzulassen, dann wird das Leben keine verdrängten Gefühle in Ihnen wecken müssen, sondern kann ganz auf Ihr Sein eingehen. Sie offenbaren Ihr Sein bewusst und wahrhaftig und entscheiden damit, in welcher Qualität die Geschichten, Begegnungen und Erfahrungen sein sollen, an welchen Sie sich erleben wollen.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer









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