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Krafttier - Kuckuck Artikel

Krafttier - Kuckuck

"Reichtum"

Wer kennt ihn nicht, den berührenden Ruf des balzenden Kuckuck-Männchens. Er gehört zum Frühling wie die Blumen, die frischen hellgrünen Blätter der Bäume und die wärmenden Sonnenstrahlen. Der Kuckuck ist ein Zugvogel, der den Winter in Afrika verbringt und im Sommer ganz Europa und Asien bewohnt. Der Kuckuck ist ein Brutschmarotzer. Das bedeutet, dass er seine Eier in die Nester anderer Singvögel legt.

 

 

Die Aufzucht seiner Jungen überlässt er diesen unfreiwilligen Stiefeltern. Dabei wird vom weiblichen Kuckuck genau erkundet, wo Singvögel ein Nest bauen und wann die ersten Eier gelegt werden. Die meisten Singvögel legen allmorgendlich ein Ei, bis sie mit dem Ausbrüten beginnen. Wenn das Nest nachmittags leer ist, nimmt Frau Kuckuck blitzschnell eines der bereits gelegten Eier in den Schnabel, legt ihr eigenes sekundenschnell dazu und verschwindet wieder. Das gestohlene Ei frisst sie oder lässt es auch einfach fallen. So kann der Kuckuck mehr Nachkommen hervorbringen, als er selbst ernähren könnte. Interessant ist, dass der Kuckuck sich als Pflegeltern meist dieselben Singvögel aussucht, die auch ihn aufgezogen haben.

Die Eier des Kuckucks passen sich so über die Zeit im Aussehen immer deutlicher den Eiern des Wirtvogels an. Allerdings kennt man etwa 80 Wirtsvogelarten in Europa, und nicht bei allen ist das Kuckucksei sehr angepasst. Erkennen die Singvogeleltern den Betrug, wird das Kuckucksei abgelehnt. Ließ sich das Brutpaar überlisten, schlüpft der junge Kuckuck mit den anderen Jungvögeln oder etwas früher aus und wirft seine Stiefgeschwister instinktiv aus dem Nest. Für die Wahleltern kommen nun anstrengende vier Wochen. Der kleine Kuckuck wächst sehr schnell und ist bald bedeutend größer als die Stiefeltern. Er hat einen kaum zu stillenden Appetit und verlangt fortwährend nach Insekten und Raupen. Die Kuckuckseltern kümmern sich nie um ihre Jungen. Sie ziehen bereits Ende Sommer wieder nach Afrika. Die Jungen folgen ihnen etwas später selbständig.

 

Krafttier Botschaft Kuckuck

Haben Sie heute einen Kuckuck gehört oder gar gesehen, haben Sie vielleicht gleich kontrolliert, ob Sie Geld bei sich tragen. Nach dem Volksmund bringt es Reichtum, wenn man beim Ruf des Kuckucks Geld im Sack trägt, hingegen bleibt man arm, wenn man kein Geld bei sich hat. Der gefürchtete Kuckuckskleber bei einer Betreibung, aber auch die Kuckucksuhr, haben mit Geld und Wohlstand zu tun. Tatsächlich verweist der Kuckuck auf den Reichtum, den materiellen Besitz des Menschen.

Reich ist ein Mensch, wenn er alles oder mehr hat, als er braucht. Im Gegensatz zur Fülle, welche das Wesen des Menschen betrifft, ist der Reichtum im Materiellen zu suchen. Reichtum steht und fällt mit Gewinn und Verlust. Der Kuckuck ist also nicht einfach der Verkünder des Reichtums. Er mahnt uns, unsere materielle Situation zu prüfen. Er mahnt uns zu kontrollieren, wofür wir Geld ausgeben und wieviel wir einnehmen. Achten Sie darauf, ob nicht irgendwo in Ihrem materiellen Nest ein Kuckuck sitzt, der Ihre eigene individuelle Wahrheit und Schöpfung verdrängt hat und wie ein Fass ohne Boden Ihre Energien aufbraucht. Es kann sein, dass Sie einen großen, materiellen Aufwand betreiben - übrigens, auch Lebenskraft ist eine materielle Energie -, der nur anderen etwas nützt.

Seien Sie wachsam, wenn der Kuckuck in Ihr Bewusstsein gerufen hat, und bewachen Sie Ihre neuen Pläne besonders gut. Wie beiden Pflegeeltern der jungen Kuckucke ist es auch bei uns Menschen. Einem bereits existierenden Verlustprogramm zu entkommen, ist sehr schwierig. Oft bleibt uns nichts anderes übrig, als uns einfach durchzubeißen und die Situation sobald wie möglich zu ändern. Doch es ist ratsam, der List der Schmarotzer auf die Schliche zu kommen, um erneutes Ausbeuten zu verhindern. Reichtum ist ein natürliches Potential, das im Lebensplan eines jeden Menschen vorhanden wäre. Es liegt an der fehlenden Durchsetzungskraft und Wachsamkeit sowie dem spärlichen Selbstwertgefühl, wenn dieser natürliche Reichtum im Leben fehlt.

Wird ein Kuckuck von seinen Zieheltern noch so liebevoll erzogen, so bleibt er doch immer ein Kuckuck. All die vielen, guten Eigenschaften und Wertvorstellungen der Pflegeeltern, welche sie ihm zu vermitteln versuchen, tragen beim Kuckuck keine Früchte. Er wird sich, ebenfalls wie zuvor seine Eltern, nicht selbst um seinen Nachwuchs kümmern. Auch er wird sein Ei einem anderen Vogelpaar ins Nest legen und dessen Eier zerstören. Erwarten Sie also auch von Ihren Schmarotzern nicht, dass sie sich ändern. Der einzige Sinn ist die Erfahrung das Lernen, das es erlaubt, sich selbst besser zu schützen.

 

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer









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