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Mantren im alltäglichen Leben Artikel

Was sind Mantren?

Das allererste Mal dass ich ein Mantra gehört habe war bei einer buddhistischen Gruppe in England. Ich war sofort von den äußerst kraftvollen Schwingungen, die daraus gingen, beeindruckt. Ich konnte sie im ganzen Körper spüren.

 

 

 

 

 

 

Das Wort „Mantra“ stammt aus der Sanskriten Sprache, einer der ältesten Sprachen der Welt. Es bedeutet „Befreiung des Geistes“. Mantren sind Silben, Worte oder kürze Sätze, die neben ihre Bedeutung auch eine Klang- und Resonanzwirkung haben. Sie bringen uns zurück in die Gegenwart und verbinden uns mit unserer Quelle, wenn wir uns zu sehr mit unserem Verstand identifizieren. Das Chanten von Mantren finde ich besonders hilfreich wenn mir nicht einmal die Meditation mich in einer positiveren Stimmung bringen kann. Sie können unter anderem bei Stress und Angstzuständen sehr beruhigend sein. Ich bin in Großbritannien aufgewachsen und es war immer mein Traum, von einem Ende der Insel zum anderen zu radeln. Die klassische „End to End“- Radtour, wie sie genannt wird, ist eine sehr herausfordernde Strecke von insgesamt 1600 Kilometern und zahlreichen argen Steigungen (denn in Großbritannien gibt es ja keine Serpentinen, die Straßen führen einfach direkt in die Höhe, egal wie steil der Hang ist - besonders im Südwesten und in Schottland bekommt man das zu spüren!).

Das Bergauffahren war zwar körperlich sehr anstrengend, aber beim Radfahren war das Problem für mich eher das Bergunterfahren. Denn bei den ärgsten Steigungen bekam ich eine solch panische Angst, dass vor mein Verstand etwas davon wusste, war mein Körper schon vom Fahrrad abgestiegen und ich bin die restliche Strecke bergunten gegangen,
das Radl schiebend. Ich konnte einfach nicht anders handeln, das war eine solch automatische Reaktion.
Solange ich nach jeder anstrengenden Bergauffahrt mein Radl vollbeladen mit Gepäck noch dazu den Berg runter schieben müsste, wusste ich dass ich die ganze „End to End“- Strecke unmöglich schaffen würde. Also musste ich mir was einfallen lassen – bei der Bergabfahrt fing ich zu chanten an, und zwar ein Mantra voller Power, nämlich das Mantra des buddhistischen Bodhisattvas (= göttliches Wesen) Vajrasattva (Om ah ah hum Vajraguru padma siddhihum), und zwar lauthals! Und je mehr Angst ich hatte, desto lauter chantete ich. Und es funktionierte! Statt sich auf meine Angst zu konzentrieren, schob sich mein Fokus aufs Mantra und damit löste sich die Angst auf! Und ich schaffte es, im Sattel zu bleiben.
Wieder nach Hause gelangt, nachdem ich die ganze Strecke von Süden bis Norden erfolgreich geschafft hatte, fingen die Mantren wie von selbst an, zu bestimmten Zeiten in mir hochzukommen, und wollten einfach gesungen werden. Wenn ich mich mal gestresst oder ängstlich fühlte, kam mir ein bestimmtes Mantra in den Sinn (jedes Mal ein anderes, ich hatte ja
über den Jahren bei der buddhistischen Gruppe eine ganze Reihe gelernt) und ich fing einfach an, ihn zu chanten. Jedes Mal fühlte ich mich dadurch viel besser.

Seit dem benütze ich Mantren regelmäßig, wenn es mir schlecht geht oder ich mich mit Kraft oder Energie auftanken will.
Es gibt sogar Basis-Mantratönen (auch aus der sanskriten Sprache), die zu jedem der sieben Chakren dazu passen. Diese sogenannten „Keim-Töne“ sind die Bausteine aller Mantren. Sie haben eine ausgleichende und belebende Wirkung auf die Chakren und wenn man sie chantet kann man oft durch körperliche Reaktionen wie Husten oder Kribbeln direkt spüren wo die Blockaden im Körper liegen. Am Besten erlebt man das in einer Gruppe, da die gemeinsamen Energien dann weitaus stärker sind, als wenn man alleine chantet. Außerdem kann es auch in einer Gruppe lustiger sein! Ich habe es einige Male erlebt, das die ganze Gruppe nicht mehr weiterchanten kann, weil einer davon in Gelächter ausgebrochen ist und die
anderen damit angesteckt hat. Allerdings hat eine solche Reaktion selbst eine auflösende Wirkung für die Teilnehmer und dient vor allem dazu, Steifheit und eingefahrenen Mustern durchzubrechen und blockierte Energien zu befreien.

Inzwischen sind Mantren zu einem fixen Teil meiner Energiearbeit geworden. Auch das hat sich einfach eines Tages bei
einer Kundenbehandlung spontan ergeben. Plötzlich merkte ich, dass ich das Tara-Mantra chantete! Wie es sich herausstellte, war das genau das, was der Kunde brauchte, denn das Behandlungsthema ging um ein Kindheitstrauma und
das Tara-Mantra („Om tare tuttare ture svaha“) steht für Mitgefühl, für sich selbst und anderen. Jedes Bodhisattva in der buddhistischen Tradition hat sein eigenes Mantra, das bestimmte positiven Eigenschaften hervorrufen bzw. kultivieren soll. Aber eigentlich wähle ich kaum auf dieser Basis eine bestimmte Mantra aus, denn wenn ein bestimmtes Mantra gerade gebraucht wird, erscheint es eh von selbst.
Wenn Sie selber die Benützung von Mantren im alltäglichen Leben ausprobieren möchten, finden Sie mehrere Beispiele bei YouTube (und auch in Kürze auf meiner Webseite – siehe unten). Oder Sie können ganz leicht mit dem einfachen Mantra „Om“ anfangen. Das „Om“ ist der kosmische Urlaut und steht für Urkraft.
Am besten spricht man das "Om" mit einem verlängerten „O“ aus, so haben die einzelnen Töne eine kraftvollere Wirkung beim Ausatmen. Also, tief und langsam einatmen, bei der Ausatmung ein langes „Om“ chanten, bis der Atem aus ist. Dann noch zwei mal gleich wiederholen. Probieren Sie es mal aus und erleben Sie die Kraft der Mantren für sich selbst!


Autorin: Louise Amazonia Fennel
Journey-Energetikerin in Graz. Zehn Jahre lang war sie praktizierende Buddhistin in England.

weitere Infos: www.dieachtsamkeitstrainerin.com/ 





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